Aufstieg und Untergang vom Samurai Stamm Taira, nichts bleibt erhalten. Kiyomori Taira kann die Schlachten gewinnen, die adelige Familie Fujiwara verdrängen und gar den Tenno unter Druck setzen. Doch der ewige Kreislauf der Veränderungen bleibt nicht stehen. "Heike Monogatari", dem klassischen Meisterwerk des Mittelalters, liegen als Schlüsselthemen "Reinkarnation", "der ewige Kreislauf der Veränderungen", und "Mitgefühl zur Vergänglichkeit" zugrunde. Die Leserinnen und Leser der in Altjapanisch erschienenen Fassung fielen mit den in Dannoura untergehenden Tairas in tiefe Trauer. Die Tairas nahmen in der alten Erzählung ihr Schicksal widerstandlos hin. Man beweinte mit Kiyomoris Frau, Tochter, Söhnen und Enkeln ihren Untergang nach kurzer Blütezeit. Diese Passivität gegen Schicksalsschläge versucht nun der Autor Eiji Yoshikawa in der modernen Version "Shin Heike Monogatari" zu überwinden. In der Geschichte von Taira - Neue Interpretation stellt Kiyomori die verfaulte aristokratische Gesellschaft der Heian-Ära auf den Kopf. Er kämpft kraftvoll, lebendig und menschlich. Die unterirdischen Samurai, die Tairas, erklommen die Spitze der Politik und stürzen krachend in den Abgrund. Der Samurai Stamm Taira wird aber von seinem Erzrivalen, Minamoto, abgelöst. Minamoto schafft die Revolution und läutet die Samurai Regierung ein. Doch selbst Minamotos Schicksal folgt dem ewigen Kreislauf. Der erste Shogun Yoritomo Minamoto lässt seinen jüngeren Bruder Yoshitsune töten. Der Weg der Samurai heißt, Feinde zu töten und Macht aufzubauen. Der wahre Held Yoshitsune dagegen erkennt, dass der Krieg keinen dauerhaften Frieden bringt. Er verzichtet auf die Waffengewalt, leistet keinen militärischen Widerstand gegen Yoritomo, den Shogun, und stirbt. Eiji Yoshikawa schließt seine neue Geschichte von Taira  mit Yoshitsunes Weg des Samurais, dem Verzicht auf die Waffengehalt für den Frieden. Er gibt nach der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg den Japanern seine Antwort, was wirklich Frieden und Glück bringt. Lasst uns vom großen Rad der Veränderung nicht beeindrucken, wir kämpfen für Frieden und Glück. Yoshikawas Lebenswerk ist erstmals und ungekürzt ins Deutsche übersetzt.